So beginnt das neue Jahr schon mal ganz locker: Jetzt haben wir schon den 23. Januar und ich habe noch immer keinen Finger krumm gemacht – also das heißt, der Arbeitsmarkt schwächelt etwas. Glücklicherweise muß ich noch keine Behörden anlaufen, denn ich bekomme die Warte- oder Bereitschaftszeit bezahlt. Das ist natürlich nicht so selbstverständlich, wie es manche Leiharbeitsfirmen behaupten. Da gab es zum Beispiel mal die Firma „Manpower“ in Krefeld die das so handhabte, daß Leiharbeitern 4 Wochen vorher „auf Verdacht“ gekündigt wurde, wenn ein Ende des Einsatzes abzusehen war. Neu eingestellte Leiharbeiter konnte man ja ohnehin sofort „entsorgen,“ da sie erst eine Phase von Befristungen durchmachen mußten, bis sie fest eingestellt wurden. Ging der Einsatz für die Manpower-Arbeiter dann doch noch weiter, durfte man seine Kündigung zerreißen. Nun gut, ich muß dazu sagen, daß nicht die Firma selbst, sondern die dort arbeitenden Büro-Damen das so handhabten; in Duisburg war das nicht ganz so schlimm. Die setzten ihre Leute erst mal in die „Warteschleife“. Allerdings gab´s dann auch einen Anschiss von oben für die Duisburger Niederlassung, weil diese Warteschleife etwas zu ausgedehnt war.
Soviel zum „positiven“ Jahresbeginn; eine traurige private Meldung gab´s dann auch noch: Zum Jahresende ist „Toni“, Mitbegründer und Gitarrist der späteren Band „Konform“ (aus dem Greifswald der 80-er) gestorben. Ein Jahr jünger als ich – Herzversagen. Ich wollte eigentlich einen Extra-Beitrag schreiben, aber dieses Thema ist sehr schwierig und normalerweise verschone ich meine Umwelt sowieso mit meinen persönlichen Negativmeldungen.
Es sei denn, man kann solche Themen ironisch angehen; das ging hier natürlich nicht. Mit Toni hatte ich bis zum Schluß regelmäßigen Kontakt; nicht zuletzt über meinen Webcamchat und anschließenden Telefonaten. Skype war schon geplant und ein Treffen in Arbeit.
Immerhin haben die Greifswalder jetzt darüber nachgedacht, daß man sich bald einmal treffen könnte – bevor der Nächste zu Grabe getragen wird.
Meine guten Vorsätze für dieses Jahr – gab es nicht. Wozu noch stressen die letzten Jahre? Na gut, das Rauchen habe ich drastisch reduziert, dafür habe ich aber auch noch meine E-Zigaretten in Gebrauch. Übrigens: Von einer Schachtel für 5 € gehen 3,68 € an Tabaksteuern an den Staat. Zum Dank dafür werden Raucher immer mehr drangsaliert und ausgegrenzt. Das sollte einem zu denken geben…
Somit stand fest: Ich kaufe mir keine Zigaretten mehr. Also besorgte ich mir heute dieses Wunderdrehgerät für filterlose Zigaretten und werde nur noch Tabak und Papier kaufen.
So einen Zigarettendreher habe ich 1972 in der Lehre zum letzten Mal benutzt. Ich hatte auch versucht Zigaretten ohne Hilsmittel zu drehen, bin da aber kläglich eingebrochen. Und das, wo ich doch eigentlich so geschickt bin. Dachte ich jedenfalls.
Dann hoffe ich mal, daß in diesem Jahr auch ein paar angenehme Dinge passieren über die was geschrieben werden kann und wünsche euch ein weitgehend stressfreies Jahr 2013 und vor allen Gesundheit! [