Hallo, ich bin es – Herr Weber. Eigentlich nur Weber, ohne Anrede. Das „Herr“ ist noch so ein Überbleibsel aus der Zeit nach der Übernahme der DDR, als uns Leute aus dem deutschen Westen beibringen wollten, wie man in so einem Land wie die BRD lebt: Nämlich förmlich, piefig, allwissend und immer auf Distanz bedacht.
Das Herr als Anrede für jeden Dahergelaufenen fanden wir sehr komisch und übernahmen das bis in Arbeiterkreise – mit aufgesetzter, dünkelhafter Miene.
Mit 35 Jahren erlebte ich die Deindustrialisierung eines ganzen Landes, verlor meine Arbeit im KKW-Lubmin durch Abriss desselben. Dann schlug mich ab 1990 als Handwerker in MeckPomm durch.
2002 zog ich zu „Studienzwecken“ zu Susi in den Westen an den Niederrhein. Im 6. Semester heirateten wir und sind schon mal 28 Semester verheiratet.
Nach Beendigung des „Studiums“ werden wir in meine Heimat an den Greifswalder Bodden ziehen…
Aktualisierung November 2019: Wegen Erbschaftsstreitigkeiten – entgegen aller mündlichen Absprachen und wegen eines ungültigen „Testaments“ – wird mich, wird uns Lubmin nie wiedersehen. Das Haus werde ich nicht erben, es wird verkauft. Es gibt zum Glück noch andere schöne Ecken im Nordosten oder anderswo.
Auf einer ersten Homepage mit überwiegender Selbstdarstellung und viel Belanglosigkeiten fließen hier seit einiger Zeit auch politische Inhalte ein – mehr oder weniger ernsthafter Art. Und aus DDR-Sicht, natürlich.
Denn hier im alten Bundesland NRW habe ich deutlich gemerkt, daß ich anders bin. Ich denke, beurteile und esse anders, ich habe andere Interessen und Vorurteile. Oder anders: Mir geht der Westen auf den Keks und das wird von Jahr zu Jahr schlimmer.
Dewegen habe ich diese Seiten namens „weberknecht.eu“ immer noch. Es tut mir nämlich gut, wenn ich mich hier ab und zu etwas übergeben kann..
Ein paar Seiten über Stasi und anderen Kram habe ich wieder zum Leben erweckt – sie müssen nur mal ein wenig überarbeitet werden.
Und den Facebook-Schnulli mach ich auch noch mit. Und Twitter manchmal.
Na dann gute Unterhaltung!