Und das ist Onkel Frank!

So wurde ich meinem Neffen vorgestellt, der das sowieso nicht gleich (2 Jahre alt) begreifen konnte. Er sah mich und fing gleich an zu heulen. Mein Fehler war wohl, nicht sofort mit „Eidudu“ und „wo ist denn der kleine Jan?“, möglichst mit verstellter Stimme, auf ihn zugegangen zu sein, wie das so allgemein üblich ist. Na inzwischen bauen wir diese kleinen Diskrepanzen so langsam ab.

Eine ehemalige Freundin aus Greifswald stellt mich am Anfang unserer Beziehung, ihrer 3-jährigen Tochter auch so vor. Inzwischen lebten wir zusammen und der Kleinen rutschte manchmal noch „Onkel Frank“ raus; das kommt davon, wenn man mit jemandem SO bekanntgemacht wird. O-Ton der Mutter: „Das ist nicht mehr Onkel Frank, das ist jetzt nur noch Frank.“

Ich finde diesen Ausdruck „Onkel“ unpersönlich und altmodisch, warum nicht gleich Oheim Frank?
Ganz klar bin ich der Onkel von Jan, aber es reicht doch, wenn das engere, erwachsene Umfeld das weiß und Kinder ihre engeren Verwandten mit Vornamen ansprechen? Was ein Onkel oder Tante im Sinn der Familie ist, begreifen sie noch früh genug. Die LIEBEN Onkel (und Tanten natürlich) jedenfalls sollten mit Vornamen angesprochen werden. – Böse Onkel können ja weiterhin „Onkel“ bleiben; und fremde Onkel sowieso: „Siehst du was der Onkel dort macht? Das darf man nicht!“ Beobachtet an einer Ampelkreuzung, wo ein Mann bei ROT über die Straße ging.  Was glaubt ihr, wer der Onkel war?
Es werden ja auch weniger gute Bekannte als Onkel Dingsbums vorgestellt. Wie sieht das kleine Kind dann diesen Unterschied? Ja genau – nämlich gar nicht; alles was jenseits von Gut und Böse äh Mutter und Vater ist, bekommt den Titel Tante oder Onkel.
Wenn mein Bruder mich seiner Tochter als Onkel Frank vorstellen würde, könnten wir uns ein Lachen wohl nicht verkneifen. Ist dort halt ein wenig lockerer und weniger piefig, ich würde das sogar ein wenig familiärer nennen.

Ähnlich ätzend finde ich übrigens auch Briefe von guten Bekannten oder Verwandten, welche an die „Eheleute Weber“ adressiert sind. Mal so am Rande bemerkt.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß ich der Einzige bin der solche Ansichten hat, aber die meisten Onkel fügen sich ihrem Schicksal – „es ist eben so“. Oder gibts da noch jemanden, der das auch so sieht wie ich?

So, das wars dann, auf solche Gedanken komme ich nach der Nachtschicht.
Bis dann!

Onkel Frank :shock:

428 Kommentare:

  1. Augenblicklich kann ich ihr die Kippen nicht wegnehmen, da ich selber noch rauche, und damals dachte ich, daß ich stark genug wäre, immerhin war ich schon zwei Jahre von ab…Irrtum! :???:
    Ich schätze mal, daß so nach erst 5 Jahren die Gefahr, wieder anzufangen minimal ist. Wobei ich einen Kollegen kenne, der nach 5 Jahren wieder anfing zu rauchen. Ich erhöhe auf 7 Jahre!!
    :wink:

  2. Kann ich mir schon denken, wenn ich auch kaum eine Ahnung von der Programmiererei hab. Ich denke, der Junge hat sich da etwas viel vorgenommen, denn es bleibt ja nicht beim Programmieren alleine.

    Wirkt sich die Finanzkrise jetzt bei euch auch aus? Ich kann mir schon vorstellen, dass dir die Zuschläge für die Nachtarbeit fehlen werden. Warte mit dem Rauchenaufhören nicht erst bis zum Jahresende. Zu solchen Tagen nimmt man sich oft viel vor was meist nicht von langer Dauer ist. Deiner Gesundheit und natürlich auch deinem Geldbeutel nützt der Verzicht jetzt schon. Ich hadere immer wieder mit mir weil ich nicht schon viel länger mit dem Blödsinn Schluss gemacht hab.
    Qualmende Frau? :shock: Nimm ihr die Glimmstengel weg. :!: :lol: :lol: Wenn du dich traust.

  3. Warten wirs ab, es ist schon eine unerhört zeitaufwändige Geschichte, sowas nebenbei zu betreiben.

    Nächste Woche werde ich meine letzten Nachtschichten haben, sie haben mich da erst mal runtergenommen – ich finde das unerhört, wo ich da so fest im Sattel saß! :neutral: Das heißt auch, daß ich ein paar hundert Euro weniger im Monat habe…die Idee mit dem Nichtmehrrauchen nimmt also eine immer konkretere Form an. Der Jahreswechsel wäre da geeignet; immerhin habe ich das da schon mal für zwei Jahre geschafft, bis ich dann meine rauchende Frau kennenlernte. *rausred*

  4. Ja, bei newred geht wirklich nix weiter. ich schau auch ab und zu rein, aber mit den Foren
    tut sich nichts. :cry: Ich bin nunmal eher ein Forenschreiber und kein Chatter.

  5. :cry: Jetzt, wo ich mich so an deine Anwesenheit gewöhnt habe? Na ich überlege mir das noch mal.
    Ich hätte ja auch schon mal bei NewRed rumgestänkert, aber da tut sich ja immer noch nichts. Bis das mal läuft, bin ich wohl wirklich zu alt für diesen ganzen Kram.

  6. Das traust du dir gar nicht, sonst schreibt dir doch keiner…. *bääääh* *Zungezeig* :cool:

  7. Wenn du anfängst zu spammen. muß ich deinen Nick sperren! :evil: …auch wenn mir das sehr schwer fallen würde, da du mein TOP KOMMENTATOR bist.

  8. Du meinst, man kann jetzt durch klicken so viele Smilies reinsetzen bis einem der Finger lahm wird? *grins* :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

  9. Es hat vorher funktioniert, als ich noch keinen Texteditor vorgeschaltet hatte. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich das so lasse; mal sehen ob ihn jemand benutzt? Ist eigentlich mehr ne Spielerei als ein Service. :???:

    OK, ich nehme den Schrott wieder weg und nun kann man mit simplen Anklicken der Smilies, diese ins Eingabefeld befördern – auch in diesem Fall werden es nicht weniger! :mrgreen:

  10. Hat keine Eile, ich dachte nur, ich stelle mich nur dumm an.  Toll das mit dem Drag & Drop…., die Smilies werden gar nicht weniger…. 

  11. :?: Irgendwann funktionierte das mal, ne? Bis ich´s repariert habe kannst du die Smilies mit gedrückter linker Maustaste ins Fenster ziehen oder etwas umständlicher mit kopieren-einfügen:!:

  12. Es ist wirklich deprimierend wenn du dein Leben lang malocht hast und jetzt reichts nicht mal mehr für einen Spaziergang.  Bei mir liegt es zum Großteil an Vererbung, am Rauchen und auch ein wenig an Papierabrieb, Druckpuder, Lösemittel usw. aber damit wollte ich jetzt eigentlich nicht schon wieder anfangen.Ich drücke euch beide Daumen, dass es mit dem zweiten Auto klappt!  Es würde sicher manches vereinfachen.  Sag mal, gehen die Smilies nicht mehr, oder bin ich einfach zu plöde dafür.  :-(((((

  13. Ich kann mir vorstellen, daß es eine sehr belastende Sache ist, wenn man nicht mehr so fit ist. Wenn bei mir mal was nicht stimmt oder ich richtig krank werde, stehe ich fast vor ner Depri. Zum Glück gibts bei mir kaum Krankheitstage. Und wenn ich von deinen Atembeschwerden lese weiß ich, daß ich auch aus gesundheitlichen Gründen  das Rauchen aufgeben muß.Wenn alles klappt bekommen wir noch leihweise ein zweites Auto dazu – dann gibts weniger Umstände – für mich wenigstens.

  14. Na, dann wird das Auto wenigstens ausgenützt!  Bei mir ist das anders, wegen den oftmals sehr massiven Atemproblemen gehe ich kaum mehr weg. Das Auto brauche ich fast nur noch zwei oder dreimal im Monat zum Einkaufen. Ohne dem Auto, so klein es ist. geht kaum mehr was. Ich weiß, ich sollte öfter mal zu Fuß weggehen, aber wenn ich dann oft zum Verschnaufen stehenbleiben muss, dann schauen die Leute blöd, oder einige fragen blöd was denn los ist, obwohl sie es wissen. 

  15. 18 Jahre ist schon ganz gut für ein Auto, meins hat jetzt 10 Jahre auf dem Buckel. Im Moment teilen wir uns die Kiste: Sie fährt tagsüber zur Uni nach Düsseldorf, ich düse abends zur Nachtschicht. Falls ich tagsüber was einkaufen muß, ist das ohne Fahrzeug ganz schön gewöhnungsbedürftig. Ich komme mir vor wie ein Behinderter. *g*

  16. *grins*  Das ist in manchen Ecken auch heute noch so, aber sie werden weniger.Das merke ich schon auch, aber ich bin hier aufgewachsen und da ist das nicht sooo schlimm, will sagen, der Unterschied nicht so krass.  Oh je, so ein Auto ist halt immer eine Sparbüchse auf Rädern. Der Vergleich hinkt allerdings, denn aus einer Sparbüchse bekommt man auch mal was raus.  Ich kenn das, mein Lancia war 18 Jahre alt. Das sagt eigentlich alles. 

  17. :mrgreen:   Man sagt nicht umsonst, daß dort in einigen Ecken die Zeit (etwas) stehengeblieben ist. Als Urlauber war es erholsam dort für uns, aber es ist schon ein Unterschied, ob ich bloß mal so, für zwei Wochen, in den tiefen Süden Deutschlands fahre oder ob ich für immer dort hinziehe.

    So, ich werde mal mein altes Auto von der Reparatur abholen: 502,36 €!!  :sad: Neuer Vorschalldämpfer und Kat. Ich hoffe, das war dann das Letzte, was ich in die Kiste investiert habe.

  18. Kann ich mir denken.  Ja, die Bayern sind schon ein Haufen mit dem man nicht leicht zurecht kommt. Das ist zudem in den verschiedenen Regionen (Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Franken mit seinen drei Teilen usw.) recht unterschiedlich. Im allgemeinen hat sich da sehr viel verändert durch den Zuzug aus allen Teilen Deutschlands und der Welt. Früher war das noch sehr viel schlimmer. Ich kann mich gut an die Jahre in der Schule erinnern. Ich musste die 4. + 5. Klasse im Nachbarort machen weil wir noch kein Schulhaus hatten. Wir paar Hanseln sind von den Fischbachern nie richtig akzeptiert worden und das nicht nur von den Schulkindern, sondern auch von den meisten Erwachsenen.  Wenn du dir vorstellst, dass das erst vor rund 50 Jahren war…. *grins* Ja, das hab ich mich schon damals gefragt. Nur die Liebe kann es doch nicht gewesen sein, oder?  Du kennst ihn besser als ich.

  19. Als ich damals Susi kennenlernte, wäre es für mich unvorstellbar gewesen, nach Bayern zu ziehen, wenn Sie von da gekommen wäre. Rein gefühlsmäßig – und weil ich Leute kenne, die es da nicht lange aushielten, weil sie mit dem „Publikum“ dort nicht klarkamen.Mir würde es wohl ähnlich gehen.Wie verzweifelt erst muß der Eierkopp gewesen sein, daß er dieses Schritt ging?

  20. Verständlich. Mir geht es mit deiner 1. und 2. Heimat nicht viel anders.  Schadenfreude nenne ich das CSU-Debakel nicht gerade, aber ich finde den Denkzettel angebracht. Vielleicht finden die Herren Politiker wieder zu der Erkenntnis zurück, dass sie für das Volk da zu sein haben und nicht umgekehrt. Alles lässt der Wähler halt auch nicht mit sich machen und mittlerweile glauben und tun auch in Bayern nicht mehr alle Leute was die Pfarrer sagen. 

  21. Das Bundesland Bayern ist für mich (gefühlt) ähnlich entfernt wie die USA, auch wenn ich da schon Urlaub gemacht habe und mich DOCH erholt habe. ;)
    Allerdings ist die CSU-Misere ein wenig interessanter als der amerikanische Wahl(MillionenDollar)rummel, und ein wenig spielt da auch die Schadenfreude meinerseits keine unwesentliche Rolle.
    :mrgreen:

  22. So ähnlich sehe ich den Rummel im Amiland auch. Was man halt so eben und das nebenbei im TV mitbekommt. Sehr viel interessanter ist da schon was aus der bayrischen Landtagswahl rausgekommen ist. ich hab zwar mit Politik wenig am Hut, aber das berührt mich direkt. Bin Mal gespannt was sich aus dem Debakel entwickelt.

  23. Jo der ist wohl das Paradebeispiel eines Cowboys. Es gibt nicht viele Präsidenten, die sich so viel Feinde gemacht haben wie er. Mal sehen wie sich der Nächste so macht; ansonsten verfolge ich diesen ganzen Wahlrummel dort kaum, Desinteresse. Da finde ich die veränderte Parteienlandschaft in D. schon wesentlich spannender, und außerdem betrifft es mich ja direkt – naja irgendwie jedenfalls.

  24. Ja, und da besonders der scheinheilig frömmelnde Bush! Der schickt einen unschuldigen Blick zu Himmel und rennt dir dabei das Messer rein. Nur gut, dass seine Tage gezählt sind. :evil:
    Gegen den Ami selbst hab ich nichts, die sind meist netter und hilfsbereiter als so viele Deutsche. Mit ihrem Lifestyle hab ich’s eigentlich nicht so, aber einiges von ihrer Musik mag ich. Allem voran Western und Countrymusik aber auch etwas Soul und guten Jazz.

  25. Der Ami ist doch der dicke Freund der Deutschen – den kann man ja ruhig auf solche Daten zugreifen lassen…*g*
    Na Fakt ist, ich habe zu DDR-Zeiten den Russenkult negiert und habe heute bis auf „Levis“ und ein wenig Musik zum amerikanischen Livestyle keine Beziehung. Und das ist gut so. Kann sein, daß sich das etwas ändert, wenn die erst mal wieder einen gutgehenden Präsidenten haben und ich ernsthaft meine Vorurteile abbaue.

  26. Wenn ich einmal kritisch zurück denke waren auch meine letzten Arbeitsjahre nicht mehr human zu nennen und lohnend auch nicht. Im Vergleich zu den meisten Kumpels hätte es mir jedoch nicht besser gehen können.
    Zum Leben in der ehemaligen DDR kann ich logischerweise nichts sagen und die unqualifizierte Meinung anderer will ich nicht nachplappern, aber ich glaube dir, dass es den meisten Leuten dort auch gut ging, nur anders. Mit der staatlichen Überwachung wird es auch hier bald nicht anders sein, wenn ein gewisser Bundesminister nicht bald Zügel angelegt bekommt. Der dickste Hund ist aber, dass den Amis erlaubt wird auf diese persönlichen Daten unkontrolliert zugreifen dürfen, wo doch allgemein bekannt ist wie dort der Datenschutz gehandhabt wird. Die scheren sich nichts um ihre eigenen Leute und erst recht nicht um Proteste von Ausländern. Ich sag dir, ich bekomm da soooo nen Hals. :evil:

  27. Hallo Herr Eierkopp, DIE Marktwirtschaft war doch zu Zeiten der D-Mark sogar noch für Arbeitnehmer lohnenswert, wenn sie nicht zu unfähig waren. Letztendlich bleibt Marktwirtscaft aber doch nur beschönigender Begriff für Kapitalismus. Und wenn man sieht, was diese „kleine“ Bankenkrise so ausgelöst hat, entgeht einem nicht, auf was für wackligen Beinen dieses ganze marode System steht. Glauben sie allen Ernstes, daß dies nun die endgültige Lösung für alle Übel dieser Welt wäre?

    Tja mein Gedächtnis ist noch ziemlich gebrauchsfähig und so entgeht mir auch nicht, daß das jetzige Überwachungssystem auf dem besten Wege ist, endlich die totale Überwachung einzuführen, und das betrifft nicht nur Internetuser, wenn ich mal die Themen Vorratsdatenspeicherung oder Überwachungskameras einwerfe.Es ist natürlich noch viel mehr und so manches bekommen wir gar nicht mit. In solchen Momenten lobe ich mir meine DDR-Vergangenheit und die „angeborene“ Gelassenheit, mit diesen neuen „STASI II“-Methoden umzugehen. Ich konnte mich damals auf sowas einstellen und natürlich gelingt mir das auch heutzutage, ohne in Paranoia zu verfallen.

    Ich wünsche ihnen beiden beste Genesung, obwohl – so ein Hexenschuß…na, lassen wir das.

    :wink:

  28. Aber Herr Weber………was schreiben Sie sich denn da wieder von der Seele? :shock:

    Ich bin zutiefst, aber wirklich zutiefst entsetzt! :evil:

    Welche soziale Marktwirtschaft war lohneswert? Hat es sowas überhaupt schon einmal
    gegeben? :shock:
    Subventionierte Arbeitsplätze sind keine wirklichen Arbeitsplätze, sie kosten nunmal mehr, als die Arbeiter je einspielen werden und das kann auf Dauer nunmal nicht gutgehen. Aber nachdem der Kapitalismus den glohrreichen Sieg über den vermeintlichen Kommunismus davon
    tragen konnte, was ja auch logisch ist, von einer kleinen Bankenkrise einmal abgesehen,
    denke ich, daß der Kapitalismus die einzig wahre Form des Lebens ist.

    Leider gibt es da eine einzige Bremse und das ist die Politik. Politik ist mittlerweile gleichzusetzen mit einer Parallelgesellschaft, in dessen Schatten wir uns alle begeben müssen oder sollen.

    Ich denke, wir sollten einmal genauer unter die Lupe nehmen, wie sehr sich diese Parallelgesellsachaft am Leben zu erhalten versucht? Sie versucht uns sogar einzutrichtern für alle eine Lösung zu haben, aber welche Lösung für was? Und was kostet uns diese Parallelgesellschaft? Was kosten uns die anderen Parallelgesellschaften, die sich im Schatten derer breit zu machen versuchen?`

    Parallelgesellschaften haben schon immer ein ureigenes Interesse gehabt ihre Schäfchen zu durchleuchten, um sie, wenn es in ihren Augen sein muß, rechtzeitig aus dem Weg räumen zu können.
    Aber mit dem Thema Überwachungsstaat können Sie, Herr Weber, doch sicherlich auch noch einiges anfangen oder läßt Sie, auf Grund ihrer mittlerweile Betagtheit, Ihr Gedächtnis im Stich? :shock:

    Im Übrigen geht es mir gut, danke der Nachfrage Ihrerseits, Herr Weber. :mrgreen:

    Nach laner Zeit wollte ich mich auch mal wieder zu Wort melden und einen meiner unqualifizierten Kommentare abgeben. Warum? Nun, die Gründe liegen auf der Couch und vorm PC. Auf der Couch flacken knapp 40° Fieber und vorm PC ein Hexenschuß. :sad:
    Und das alles so kurz vorm Umbau der eigenen 4 Wände!

    Egal….ich wollte nur mal ein Lebenszeichen von mir geben, ein inhaltlich wertvolles Lebenszeichen, auch auf die Gefahr hin, daß man den Inhalt in Zweifel ziehen könnte.

    Einen schönen Abend wünsche ich Ihnen und Ihrer Gattin! :wink:

    Mit Empfehlung

    herzlichst,

    Ihr Eierkopp

  29. Die Zeiten, wo diese Marktwirtschaft sozial, human und lohnenswert war, liegt wohl doch schon etwas zurück? Für Viele jedenfalls.
    Mir wird da manchmal gesagt, “ sei doch froh, daß es dir jetzt endlich besser geht und du in Freiheit lebst“.
    Ehrlich gesagt habe ich im KKW über dem DDR-Durchschnitt verdient und konnte ganz gut damit Leben. Hinzu kamen noch ein paar Mark, die ich mit der Band verdient habe. Die Arbeitsplatzfrage stand auch NIE. Mir geht es heute nicht besser! Es ging mir nur ANDERS gut. Und daß ich meinen Urlaub damals nicht auf den Kanarischen Inseln verbringen durfte, war eben eine (murrend hingenommene) Tatsache, an der es nicht zu rütteln gab, damit konnte man aber leben. Mir liegt da noch das Thema Überwachungstaat auf der Zunge und wie es aktuell damit aussieht, aber das wär dann erst mal zuviel hier.

  30. Also irgendwie stimmt es in dem ganzen System nicht mehr, wenn man einen Genuss (Laster) aufgeben muss um den Weg zur Arbeit bezahlen zu können. Ganz abgesehen, dass Rauchen allgemein der Gesundheit schadet. Aber letzteres weißt du ja selbst. Ich bin froh, dass ich das hinter mir hab. Ich hab natürlich auch diese Entwöhnung hinter mir, weiß also was das heißt. Die Zigarettenpausen fallen natürlich dann weg und ich muss sagen…, ich hab nach jetzt rund drei Jahren noch immer keinen befriedigenden Ersatz für besagte Pausen gefunden. Da fehlt jetzt was! :mad:

  31. Ich muß jeden Tag 25 km (einfache Strecke) zur Arbeit fahren, das bei den Spritpreisen.
    Wir stehen jetzt so langsam wieder vor der Entscheidung, das Rauchen aufzugeben, wenn es nur nicht so schwer wäre. Ich kann da mitreden, da ich schon mal 2 Jahre nicht geraucht habe. Wenn ich an die Zeit der Entwöhnung damals denke, wird mir wirklich nicht besser.
    Und die angenehmen Zigarettenpausen auf der Arbeit werden mir fehlen… :wink:

  32. Na, das war doch von Siemens ein Schritt in die richtige Richtung, wenn auch ein wenig zaghaft und leider nicht für lange.
    Viel mitreden kann ich da eigentlich nicht. Ich war nur(?) in 4 bzw. 5 Firmen, richtigen Firmen von denen eine allerdings Pleite gemacht hat. Weite Wege hatte ich auch nicht. Am weitesten war ca. 15 Km. Mit dem Auto außerhalb der Stoßzeit 15 – 20 Minuten. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln allerdings ca. 1 1/2 Stunden.
    Ich habs in dem Sinn also immer gut gehabt.

    Du hast die Seite umgebaut!!!!!! Toll. :smile:

  33. Die Firma SIEMENS (Handyproduktion) an die ich mal für 3 Jahre ausgeliehen war, hatte uns immehin 1 € auf die Stunde zugezahlt, damit wir motivierter arbeiteten. Das funktionierte auch. Naja, leider ging dann aber die Handyproduktion den Bach runter; schade, es war der coolste Job, den ich bisher hatte. Und in Meckpomm bin ich für weniger Geld, bis Berlin arbeiten gefahren. In einer „richtigen“ Firma. Aber dort gelten immer noch ganz andere Maßstäbe.

  34. Ich denke, es ist ganz normal, dass dich das Betriebsgeschehen nicht interessiert, denn da steht immer das Bewusstsein dazwischen „ich gehöre ja nicht wirklich dazu“, mir ginge es nicht anders. Das ist meines Erachtens der große Denkfehler der Chefs die sich der Zeitarbeiter bedienen. Sie mieten nur die Arbeitskraft des Mannes/der Frau, aber nicht das, was ein Arbeiter wirklich bringen kann. Die begreifen einfach nicht, dass so ein Arbeiter „nur“ seine Arbeit macht, das Potential, das noch in ihm steckt schöpfen die nicht aus. Ergo, sie bekommen nur einen Teil der Leistung die er bringen könnte und würde, wenn er als volles Mitglied akzeptiert werden würde.

  35. Natürlich steht man in Dauernachtschicht in einer Ausnahmesituation. 6 – 7 Leute machen nur diese Schicht, die anderen wechseln in der Regel 4-wöchentlich. So bleibt die Abwechslung erhalten und man ist auf dem Laufenden, was das aktuelle Betriebsgeschehen angeht – falls es einen interessiert. Mich nicht. *g*
    Für Betriebsfeiern u.ä. werden natürlich (Nacht)schichten verlegt, damit man dabei sein kann – wenn man will. Vielleicht wär ich auch schon wieder runter von diesem Törn, aber „das etwas mehr Geld“ spielt natürlich keine unwesentliche Rolle. Und solange ich meinen Schlafrhythmus ohne Nebenwirkungen beliebig verändern kann, bleibe ich noch ein wenig dabei.

  36. „nach 8 Stunden fällte der Hammer…“ Klar, ginge mir auch so in deinem Fall. Du kannst auch in 10 Jahren keine Beziehung zu einem Betrieb aufbauen, wenn du nicht weißt ob du morgen noch dort arbeitest. Ich stelle mir vor, dass einen auch die ständige Nachtschicht vom restlichen Betriebsgeschehen trennt. Mir ging es jedenfalls immer so, dabei hab ich aber nur jeweils eine Tag- und eine Nachtschicht im wöchentlichen Wechsel gearbeitet und das auch nur in Stoßzeiten.

  37. In „richtigen“ Firmen habe ich mir auch schon mal nach der Arbeit ein paar Gedanken gemacht. Zur Zeit habe ich keinen richtigen Bezug zu Firmen, in die mich meine Zeitfirma hinschickt, selbst wenn ich jetzt schon relativ lange in EINER Firma bin. Da fällt nach den 8 Stunden der Hammer und mich interessiert dann nichts mehr über den Job dort. Wahrscheinlich kann man das aber auch nicht so vergleichen zwischen Leuten, die dort fest angestellt sind und denen, die dort „zu Besuch“ sind.

  38. Die „Firma“ am Tor zurück zu lassen ist mir nicht immer gelungen. Oft haben mich (meist technische) Probleme noch lange beschäftigt. Das wurde aber mit den Jahren und zunehmender Erfahrung besser.

    Nicht wirklich, obwohl ich viel Phantasie habe. Ich kann mir aber denken, dass so mancher Chef, aber auch seine Leute, einen Zeitarbeiter als den letzte Dreck betrachtet.

  39. Glücklicherweise ist mit dem Feierabend solche unnötige Nerverei vergessen, bei MIR jedenfalls. Und da die Besetzungen an den Linien laufend wechseln, hat man unangenehmere Zeitgenossen nicht täglich direkt um sich. Insgesamt gesehen hatte ich schon schlechtere Jobs als diesen und immerhin werden es jetzt fast zwei Jahre, die ich in dieser einen Firma bin.
    Wenn ich da an manche Einsätze denke…du ahnst vielleicht, wohin man Zeitarbeiter so alles ausleihen kann.

  40. Vielleicht würde es helfen, wenn solche Leute wenn sich selbst mit den Augen des Anderen sehen könnten, aber diese Mühe macht sich ja niemand. Bei Leuten die glauben alles besser zu wissen werde ich ganz schnell ruhig, um nicht zu sagen einsilbig. manche merken es, die meisten aber nicht. Egal.

  41. So, wie das hier auch unter den meisten Arbeitern ist: Sie hören halb hin, schnappen irgendwas von dem was du sagst auf und platzen dir anschließend ins Wort. Seitdem höre ich diesen Kollegen auch nicht mehr zu; ich nicke ab an zu vage mit dem Kopf oder reagiere mit mehrdeutigen Einsilbern iwe „Echt?“ „Ach“, „Nö?“ usw. Glücklicherweise gilt das natürlich nicht für alle.
    Aber das ist auch der Grund, warum ich gerne mal alleine arbeite: Es ist weniger nervend.

  42. Ironische Bemerkungen verkneife ich mir auch meistens und solche Scherze wie den Dax mit einem Dachs zu verwechseln und zu schimpfen weil die das Vieh immer noch nicht gefangen haben, habe ich aufgegeben als mir drei Bekannte voll Eifer erklären wollten von was die im TV eigentlich reden. Nur meine Nichte hat den Blödsinn gleich geschnallt.
    Ist schon traurig weil keiner mehr in der Lage ist zuzuhören. :sad:

  43. Da ich außerdem bekannt bin für meine ironischen Bemerkungen, nehmen mich die Leute, welche mich nicht länger kennen, ohnehin nicht ernst, weil sie nichts mit meinen Kommentaren anfangen können. Oder sie kaufen mir alles ab, was ich so quatsche und sind tagelang beleidigt. Inzwischen habe ich mir doch angewöhnt, an Sätzen, die mißverstanden werden könnten, meist noch ein „War´n Scherz“ anzuhängen; jedenfalls bei Leuten, wo es mir wichtig erscheint.

  44. Ja, ist schon blöd, dass die nicht immer glauben wollen was sie sollen. :grin:

  45. Ich dachte mir schon, daß wir uns da einig sind. Leider komme ich damit bei Leuten die mich länger kennen, nicht immer durch.
    :wink:

  46. *nicK* akzeptiert *lach*

  47. Schieben wirs mal auf das Alter – das ist eine von allen akzeptierte Ausrede und man hat seine Ruhe.

  48. Da gehts auch wirklich chaotisch zu. Ich brauche immer ein paar Augenblicke um zu überlegen „was“ ich schreibe und „wie“ ich es formuliere. Mit dem Tipseln bin ich auch nicht gerade schnell, also gehts mir wie dir. Wir sind einfach zu langsam (alt?) für diese Art der Unterhaltung. :grin:

  49. Chatten finde ich auch fürchterlich: Erstens tippe ich nicht ganz so schnell, Abkürzungen mag ich nicht und man macht mehr Flüchtigkeitsfehler. Mein erster Chat mit ner Frau verlief auch dementsprechend chaotisch. Bevor ich meine Reaktion abschicken konnte, hatte die Dame aus Ungeduld schon die nächste Frage gestellt. Ich konnte wieder löschen und neu beantworten…da kam dann schon:“Hallo, bist du noch da?“ – –
    Ich setze mich nicht gerne unter Druck und beim chatten passiert mir gerade DAS.
    :mad:

  50. Mir geht es da nicht anders, obwohl ich schon sehr viel ruhiger geworden bin. Ich versuche jetzt etwas früher das Hirn einzuschalten bevor ich den Mund aufmache.

    Ja, schaut wirklich gut aus! Ich hoffe aber, dass die Foren bald wieder funktionieren, denn mit dem Chatten hab ich’s nun gar nicht.

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