Wieder einmal ist es der süddeutschen Buchverlagsmafia gelungen, ein Exemplar unter die Leute zu bringen, das nur ein Fünftel der Deutschen ansprechen dürfte und den Bereich Schwaben/Bayern gar nicht hätte verlassen dürfen. Die Rede ist von dem Machwerk „Die dööfsten Deutschfehler“ Sprachliche Stolperfallen und wie man sie umgeht.
Der Münchener HEYNE-Verlag sowie die das Münchener Sprachgenie Angela Troni versuchen hier deutschsprechenden Bürgern zu erklären, wie man deutsch nicht sprechen bzw. schreiben sollte. Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen und es erst mal nur bis zur Seite 23 gelesen. Unter anderen geht es um die richtige Verwendung des Wörtchens „wo“.
In einer Auswahl von falsch oder richtig?-Sätzen auch dieser: Die Frau, wo gerade angerufen hat, will sich morgen noch mal melden. Gut, eindeutig falsch, so eindeutig, daß er als falscher Satz gar nicht erst vorkommen dürfte, denn, wo spricht man so falsch? Richtig, nicht in Nordeutschland, nicht in Berlin und nicht mal in Krefeld…
Zum Nächsten: Ist der Satz „Gestern bin ich zwei Stunden bei meinem Hautarzt im Wartezimmer gesessen.“ falsch oder richtig? Ganz klar – FALSCH…dachte ich. Nein! Dieser Satz ist richtig. Ja da staunt der belesene Deutsche. Wir erleben sie öfter, die Leute, die „ich bin gesessen“ oder „ich bin da gestanden“ – zum Beispiel im Fernsehen – labern. Nun mag die Verwendung „bin gesessen“ richtig sein, gequatscht wird so nur im süddeutschen Raum und da steht die Frage des guten deutschen Ausdrucks bestimmt nicht zur Debatte.
Ich habe dann erst mal eine Lesepause eingelegt und werde gelegentlich noch ein paar Knaller hier zitieren. Es sei denn, was anzunehmen ist, es werden zuviel…