Apartheidstaat DDR

adlerIm Ukrainekrieg scheint es sich nicht so richtig nach Westvorstellungen zu entwickeln. Aber man hat ja noch andere Themen, und so wird wieder mal eine weitere Anti-DDR-Kampagne losgetreten. Über Demokratiefeinde aus Sachsen speziell und „seelisch verkrüppelten“ Menschen aus Ostdeutschland allgemein.

Das Ganze aus westdeutscher Sicht – da hat man keine Chance, schon weil Presse und Fernsehen voll in diese Kerbe schlagen.
Kennt übrigens noch jemand die Story (2009) vom „verzwergten und verhunzten“ Ostdeutschen bis hin zu DDR-bedingtem „physischem Kleinwuchs“? Das Ganze ist so absurd und dämlich, daß man eigentlich nur darüber grölen könnte.

Unsere „feministische“ Außenministerin vergleicht das Leben in der DDR mit dem im südafrikanischen Apartheid-Staat und welche Kraft die „Sehnsucht nach Freiheit“ in Menschen freisetzen kann. Da sind die Südafrikaner mit dem „Speck der Hoffnung“ doch auf dem besten Weg.

Sowas ist mit ein Grund, warum ich hier auch schweigsamer werde: Denn das alles ruft nur noch eine gähnende Langeweile in mir hervor.
Es gab mal Zeiten, wo man sich noch über die Westdeutschen lustig machen konnte. Über ihre USA-Hörigkeit und ihren altmodischen Ansichten, ihre Piefigkeit und penetrante Selbstüberschätzung. Und das nicht erst seit 1989.

Die neuen Propagandaplatten werden jetzt neben den alten aufgelegt. Sie haben nun ein verbessertes Hochglanz-Cover, klingen lauter und bösartiger und die Refrains der Anti-DDR-Songs sind eingängig und könnte auch der unmusikalischste BRD-Dödel mitsingen.

Gut, reicht. Zeit für ein Frühstück: Rührei mit Zwieben und etwas Speck (der Hoffnung). Kaffee natürlich. Ein fröhliches Wochenende!

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