Im Jahre 1886 wurde in Sachsen die Königlich-Sächsische Gefangenenanstalt in Betrieb genommen. Damit begann für Straftäter ein faires Paradies auf Erden. Man arbeitete, wurde redlich und als gehorsamer Untertan in die Freiheit entlassen. Gefängnisinsassen in Dresden-Kaßberg hatten zu König Alberts Zeiten ein relativ gutes Leben. Sie bekamen zu essen, arbeiteten gerne und sangen fröhliche Lieder.
Die Anstalt wurder zur Zeit des nationalsozialistischen Diktatur sowie während der sowjetischen Besatzung und des SED-Terrors ein Ort des Unrechts und der Repression. Die Insassen wurden im größten Stasigefängnis aller Zeiten gezwungen, als Köche, Wäscher, Schlosser, Tischler und im Schweinestall zu arbeiten. Es gab fast ausschließlich politische Gefangene und nur Dank des uneigennützigen Freikaufs seitens der BRD, konnten die meisten überleben.
Seit der deutschen Wiedervereinigung und dem Einzug von Demokratie, Freiheit und Recht wurde dieser Ort der Repression so langsam überflüssig. Nach einer Funktion als Gedenkstätte wird dieser Gebäudekomplex nun an eine Chemnitzer Immobilienfirma verkauft.
In dem Objekt sollen jetzt Wohnungen, eine Herberge, Gastronomie, Ausstellungsflächen sowie Büroflächen entstehen.
Fast so schön wie damals – zu des Königs Zeiten.
Gefunden bei sachsen.de
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