Tag der Leiharbeit

germany-1157536_640Auch in diesem Jahr hat die Freie Gewerkschaft der Leiharbeiter „FGdL“ am 1. Mai zu friedlichen Demonstrationen aufgerufen. In der Hauptstadt Berlin gab es schon am Vormittag erste Kundgebungen unter dem Motto „Maifeiertag – Leihfeiertag“, wo Firmenchefs und und Belegschaften von „Ramschstadt“, „Menpouder“ und „Attacko“ gemeinsam Tee tranken und fröhliche Lieder sangen.Lustige Leiharbeiterdemo

„Dieses Jahr war besonders hart für Verleiher und Leiharbeiter, aber wir haben unsere Kennziffern auch in diesem Jahr wieder übertroffen und sind gestärkt aus der Krise hervorgegangen.“, tönte F. Weber in einer bewegenden Rede auf dem „Platz der Leiharbeiter“ in Marzahn. „Es lebe der Niedriglohnsektor“ „Motor der Wirtschaft“ und „Li-La-Leiharbeit“ war auf Transparenten zu lesen.

Ein Höhepunkt vor dem eigentlichen Demonstrationszug war die Rede der Bundesarbeitsministerin Ursula von Verleihen, welche von den Erfolgen der Leiharbeitsbranche sprach und den neuen, gesetzlich verankerten Mindestlohn hervorhob. Festangestellte Arbeiter der Firma „Bärolinchen“ zerissen daraufhin ihre Arbeitsverträge und versprachen – vor laufender Kamera – sofort einen Leiharbeitsvertrag abzuschließen. „Die Vorteile liegen auf der Hand“, sagte Karl A. von „Kämm-Guru“. „Wir sind Viele und bald gibt es sowieso nur noch prekäre Arbeitsverhältnisse. Endlich nie wieder unbefristete, monotone Vollbeschäftigung; ich reise jetzt von Firma zu Firma, von Job zu Job und lerne immer noch was dazu“.

Mit rot-grünen Mainelken und G.-Schröder-Winkelementen ausgestattet setzten sich die Demonstranten gegen 11:30 in Bewegung. Die Demonstrationen verliefen in diesem Jahr relativ störungsfrei, nur ein paar autonome Vollbeschäftigte setzten ein paar Leihwagen in Kreuzberg in Brand.

Elke Cimansky, seit 3 Jahren im „Bund der Verliehenen“ seufzt glücklich: „Endlich reicht mein Geld gerade so zum Leben, sie glauben gar nicht, wie mich meine exzessiven Shoppingtouren früher genervt haben. Das ist endgültig vorbei.“ Sie fügt noch ein „Schröder sei Dank“ hinzu.

„Und mehr gibt´s dazu eigentlich nicht zu sagen.“ Meint Weberknecht :shock:

Ein Kommentar:

  1. Geile Geschichte. biggrin.gif *totlach* :lol

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