„Dem Bundestag, der sich den grotesken Empfehlungen eines ideologisch verblendeten Auswärtigen Amts unterwirft, muss man nun vorhalten, was Marschall Georgi Schukow, Verteidiger Moskaus, Sieger der Schlacht von Stalingrad und Befreier Berlins, angesichts schwer erziehbarer Deutscher im Sommer 1945 erkannt hatte:
Wir haben sie vom Faschismus befreit. Das werden sie uns nie verzeihen.“
Nochmals aus der Berliner Zeitung zitiert. Allerdings hinter einer Bezahlschranke.
Dieses Zitat taucht öfter mal zu den verschiedensten Anlässen auf und seit wir Ossis in einer BRD sind merke ich, wieviel Wahrheit darin steckt.
Daß jetzt Russenhass und Kriegsfreude allerdings so flächen- und politikerdeckend stattfinden, macht mich dann doch etwas fassungslos.
Man kann der DDR ja manches Negative nachsagen, aber Frieden und Völkerfreundschaft waren oberstes Gebot. Das lernte man in der Schule, das erlebte man in Filmen, Büchern und Sendungen. Dadurch ist der Friedenswille in Ostdeutschland auch immer noch ungleich größer als im Westen des Landes. Man hat es nach 1990 nicht geschafft, die „Pazifismus-DNA“ (Caren Miosga) im Osten zu überschreiben. Und das ist gut so.