Fernsehturm mit Feiertag

Heute vor 55 Jahren wurde der Fernsehturm in Berlin eingeweiht. Dafür wurde von der BRD ein Feiertag spendiert (Zitat Ossiblock), der den Namen „Tag der Deutschen Einheit“ trägt, was auch immer das jetzt bedeuten soll. Spielt für mich als arbeitsfreier Rentner ohnehin nur eine untergeordnete Rolle.
An diesem Tag gibt es bei uns aus Gründen eine Westfernsehen-Nachrichtensperre, da heute Bullshit, Desinformation und grober Unfug besonders dominieren. Das tu ich mir nicht an – wie Fernsehen überhaupt. Außerdem ist mir der 7. Oktober z.B. wesentlich näher und der hat einen Bezug zu meinen ersten 34 Lebensjahren.

Im Juli war ich 4 Tage in Greifswald und Lubmin (alleine). Das muß manchmal sein – Heimat, Küste…verbunden mit zwei Treffen mit Marita und Renate, Freundinnen aus Musiker- und Schulzeit.
Kaffee, etwas erzählen und alte Geschichten aufwärmen. Das tut gut.

Während uns hier so langsam die Welt um die Ohren fliegt, ziehe ich mich weiter in meine, unsere Privatsphäre zurück. Das ist nicht alleine Feigheit oder Bequemlichkeit; ich habe festgestellt, daß mir bestimmte aktuelle Themen nicht gut tun. Also ist es mehr eine Art Selbstschutz, bei Angelegenheiten wie Israel, Ukraine, Klimawahn oder Regelbasierte Ordnung einen Gang zurückzuschalten.

Oder was lesen: Das letzte Buch war von Wolfgang Beck, „Alles hat ein Ende – auch die Marktwirtschaft“. Zitat aus der Berliner Zeitung: „Wir produzieren an einem Tag mehr Motoren als die gesamte Bundesrepublik“.
Wer wissen will wie so ein DDR-Kombinat funktionierte und man es aus Konkurrenzgründen per Treuhand zerschlägt, empfehle ich das mal.

Davor hatte ich Rainer Schneider: „1989. Alles auf Anfang“
Der 4. Teil spielt zur Zeit des (sogenannten) Mauerfalls. Ist immer ein besonderes Thema.

Dazwischen kam noch Marlon Grohn; „Hass von oben Hass von unten
„Was ist das Beleidigen eines Springer-Redakteurs gegen die Beleidigung, die Springer für die Menschheit bedeutet?“

Und vor vielen Jahren habe ich als junger Erwachsener mal einen Roman von Ehm Welk gelesen: „Der hohe Befehl“. Ist also schon mal 50 Jahre her. Gibt es es nur noch gebraucht zu kaufen und handelt von deutschen Kriegsgefangenen zur Zeit des 1. Weltkrieges in Sibirien. Wie man mit Humor und Menschlichkeit in einem Kriegsgefangenenlager überleben kann. Habe ich gestern begonnen zu lesen.

Nun gut, nachher läuft noch Snooker. Das ist nicht nur entspannend, es bleibt auch ein Sport ohne Politik. Vielleicht auch nur, weil da keine Russen mitmischen?

Einen schönen Fernsehturm-Feiertag.

Nachtrag: Heute kein Snooker, weil die Vorrunden vorbei sind.
Also such ich mir mal ein Video mit dem Bau des Fernsehturms raus.

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