Der Spruch des Jahres 2022 kommt von meiner Frau. Wir unterhielten uns über´s Impfen, so allgemein. „Ich bin in der DDR schon geimpft worden, das hält ein Leben lang“. Susi: „Na, das ist ja nicht mehr lange!“
Manno, ich bin doch erst 66!
Apropos „Impfen“: Nebenbei hätte ich schon längst tot sein müssen, wenn Spahn recht behalten hätte: „Geimpft, genesen oder gestorben!“ Also ab März war das vorhergesagt. Man muss nicht alles glauben, was uns Politiker oder „Spezialisten“ weismachen. Speziell Politiker: Da sollte man schon eine gewisse Voreingenommenheit pflegen.
Vorsicht ist vor allem bei der aktuellen Ukraine-Situation geboten. Wie immer gibt es einen Stapel an Falschmeldungen, Behauptungen und Fake-Videos, die zum Ukrainekonflikt im Netz und anderen Medien kursieren. Leute ohne Hintergrundwissen palavern und hetzen auf beispiellose Weise gegen Russland und vor allem gegen Putin.
In „sozialen Medien“ haben Putinhasser ihre (besonders) große Zeit. Vom Kneiper, der seinen russischen Wodka wegkippt bis zur Familie, die ihre Gasheizung fast abstellt, um Russland in diesem Krieg nicht zu unterstützen. Die Spanne reicht von aggressiv bis blödsinnig. Es hat sich eine Stimmung aufgeheizt, die mir Angst macht. Aber so erleben wir die BRD, wie sie wirklich ist.
Es ist ja aber eigentlich gar nichts Neues, der Russenhass steckt eben tief in einem Teil der BRD. Warum das so ist – da müsste man eigentlich bei der Gründung der Bundesrepublik anfangen. Von kleinen entspannenderen Phasen mal abgesehen. Ich kenne das auch noch aus meiner DDR-Zeit, wenn der Westen „drüben“ seine Propagandaklamaukkiste öffnete.
So richtig ernst nehmen konnte man das eigentlich nicht, obwohl es viel zu ernst gemeint war.
Nun grübelt man auch noch, in diesem Land RT und Sputnik abzuschalten, soweit das möglich ist. Damit wir endgültig befriedigt, aufgeklärt und siegessicher nach der Tagesschau in´s Bett fallen können.
Gute Nacht!