Wettbewerb

Haupttriebfeder in der Marktwirtschaft ist der sogenannte Wettbewerb. Den gab es auch in der DDR, Sozialistischer Wettbewerb hieß der damals. Der bezog sich vor allen auf die Arbeitswelt – nur ohne Ellenbogen, Konkurrenzkampf und Pleitegänger. Der Unterschied bestand darin, daß in der BRD einfach alles in einem Wettbewerb eingebunden sein muß. Von mäßig sinnvoll bis blödsinnig.

Der letzte Schrei kommt aus dem Landwirtschaftsministerium Bayerns: Der Wettbewerb der Suppenküchen. Pardon, Tafeln.

Tafeln helfen: Hilfe für ältere und jüngere Menschen
Der Wettbewerb soll auch die Arbeit der Tafeln selbst würdigen. Deren Engagement sei für viele Menschen im Freistaat extrem wichtig, erklärt auch die bayerische Vorsitzende des VDK, Ulrike Mascher.

Die Begeisterung ist kaum zu stoppen und man will das natürlich auf andere Bereiche ausweiten: Vorschläge wie
Welcher Obdachlose hat den schönsten? Pappkarton oder
Wer fährt den schnittigsten Einkaufswagen? versprechen Spannung und gute Unterhaltung. Oder etwas sportlicher:
Wer sammelt in einer Stunde die meisten Pfandflaschen?

 

Wettbewerb der Tafeln Bayern

 

Diese BRD ist einfach nur peinlich.

Von bayern.de

Ein Kommentar:

  1. Tja – dazu fällt mir nichts mehr ein. Das Perverse des Kapitalismus ist immer noch steigerungsfähig.

    Es soll Leute geben, die stolz darauf sind.
    So tickt der Westen, der uns besetzt hat.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

− 1 = 7

:wink: :twisted: :roll: :oops: :mrgreen: :lol: :idea: :evil: :cry: :arrow: :?: :-| :-x :-o :-P :-D :-? :) :( :!: 8-O 8-)