Morten Grunwald erklärt die DDR

Daß man im Alter nicht unbedingt immer schlauer werden muß, habe ich hier selbst oft genug bewiesen. Ich bin eigentlich nur immer älter geworden – vielleicht auch reifer.
Der dänische Schauspieler Morten Grunwald ist vor allen uns Ossis noch gut bekannt, als „Benny“ in der Olsenbande. Heute geht Benny voll mit der Zeit und muß deshalb selbsverständlich seinen Senf zur „Diktatur“ dazugeben.

Natürlich habe es in der DDR einfach viel weniger Filme im Fernsehen gegeben, sagt Grunwald, der als einziger der drei Hauptdarsteller noch am Leben ist. „Aber es war auch der Traum von Freiheit und einem anderen Dasein für dieses unterdrückte Volk.

Warum ich damals so gerne „Die Olsenbande“ gesehen habe, weiß ich jetzt: Nicht weil die originell und witzig war, sondern weil wir Unterdrückten von der Freiheit träumten. Hä?
Meine über ein Dutzend Olsenbande-Filme sehe ich mir auch heute trotzdem regelmäßig an. Ich weiß warum: Weil es im Fernsehen zuviel Ami-Filme und -serien gibt und ich bei Egon Olsen vielleicht ein paar geniale Ideen finde, mal zu einer Million zu kommen. :mrgreen:
Vielleicht ist es auch nur der  Traum von Freiheit und einem anderen Dasein?
Stimmt, klingt Scheiße.

SZ-Online

2 Kommentare:

  1. Die Olsenbande war Slapstick pur. Ich gucke die heute noch – diese Filmkunst gibt es nicht mehr.

    Der Artikel in der SZ ist einfach nur dumm.

    Übrigens: In den 70ern lief auch noch „Oh, diese Mieter“. War ebenso Kult in der DDR.
    [https://www.youtube.com/watch?v=z8WXwncDwxg]

    • Die Mieter-Serie ging ein wenig an mir vorbei. `75 war ich bei der Fahne mit Unterwanderung beschäftigt, die folgenden Jahre mit Alkohol, Weibern und Band. Keine Zeit für DDR-Fernsehen.

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