Wir brauchen die Atombombe

So lautet die Ansage vom Chefredakteur der Welt. Das läuft unter der Rubrik „Meinungsfreiheit“ und solange es gegen die Russen geht, ist jede Meinung erlaubt. Gegenteilige Ansichten dazu werden unter Desinformation abgelegt.
Es ist ja nicht so, daß es hier keine Atombomben gäbe, aber anscheinend hat die BRD nur die Pflicht, diese zu lagern, Befehle über Einsätze kommen von woanders.

Jedenfalls „Auch wenn es für manche obszön klingt: Deutschland muss wieder lernen, seine Soldaten zu bewundern“, tönt es weiter aus der nächsten Springerecke.

Warum das nun „obszön“ sein soll? Total bescheuert trifft es eher.

Ich bin es leid, daß es in diesem Land nur noch um Krieg geht. Spricht man hier vom Frieden, meint man den nach einem Krieg (Siegfrieden). Oder auf einem Friedhof.
Viel besser wirds wohl nicht mehr. Zum Kämpfen fühl ich mich zu alt im Juli werde ich 70) und so lange beschäftige ich  mich mehr mit Katzenvideos oder unserem Garten und neuerdings auch wieder mit meinem digitalen Saxophon YDS-150.

Und einen zweiten Bademantel, platziert an der Haustür, werde ich mir noch zulegen.

Heimaturlaub

Verdammt! Schon wieder sind Monate vergangen, ohne daß ich mal was geschrieben habe. Also – wir haben Januar, dann gilt das noch: Gesundes Neues wünsche ich dem Rest meiner Besucher, die sich noch hierher verirren.
2025 wird mindesten genauso bescheiden wie das letzte Jahr. Da mache ich mir keine Hoffnung.

Gestern kam mein Wahlschein und ein Politiker suggeriert uns, daß wir es in der Hand hätten, was hier für eine Politik gemacht wird. Nebenbei hören wir, daß man auch „falsch“ wählen könnte. Immerhin habe ich die Wahl zwischen diesen beiden Möglichkeiten. Das nennt sich dann „freie Wahlen“. Oder man geht gar nicht wählen.

Im Sommer ´24 pendelte ich in der blühenden Heimatlandschaft zwischen Lubmin und Greifswald. Blöderweise (und absichtlich) zum Fischerfest. Eine mit Karussells, T-Shirt-Buden und Menschen vollgestopfte Hafenfläche in Wieck, mit viel Krach. Das passiert mir nicht noch einmal. Da erkennt man dann auch keine Bekannten mehr, bei so vielen Menschen um einen rum.

In Lubmin gibt es ein (hässliches) neues Hotel der „Hotel-zur-Seebrücke“-Betreiber. Dafür wurde der kleine Parkplatz an der Strandpromenade geopfert und wieder ein Stück Düne zubetoniert.

Wenn ich diese Glas-, Metallgebäude sehe, wünsche ich mir das Seebad und Fischerdorf aus DDR-Zeiten zurück. Den Geruch von nicht weggeräumten Seegras, staubige Sandstraßen und Wege, die alte Holzbrücke und den Kiefernwald mit der „Wolfsschlucht“ und dem „Gelben Berg“, ohne vorgezeichnete, befestigte Wanderpfade.
Ich denke auch oft an meinen Arbeitsplatz im Kernkraftwerk – Arbeitsweg-Rekord 8,5 min mit dem Fahrrad -, der sicher bis zur Rente war und meine Gaststätte „Teufelstein“, wo ich sogar mal einen Preisskat gewann.
Meine Kindheit spielte sich in der Natur ab: Mit Eisschollen-Peiken, Rodeln, Schwimmen, Klettern und Volleyball spielen. Beneidenswert? Ja.
Reicht erst mal mit Erinnerungen.

Eventuell mache ich in diesem Jahr wieder einen Kurzurlaub in Greifswald, diesmal natürlich nicht zum Fischerfest.

Ostern

Ab dem 1. März war das verboten. Lebende Zäune nannten sie die Hecken jetzt. Man konnte, wenn es schlecht lief, bis zu 10.000 Euro Strafe zahlen. mehr