Traditionsfeind Russland

adlerWir werden scharfgemacht.
Natürlich dient alles nur der Verteidigung. Der Verteidigung von was auch immer: „Unsere Art zu leben“, „Unsere Demokratie“ der „Freiheit“ und andere phantastische Sachen.

Mit dieser „regelbasierten“ Aufwertung der westlichen Welt findet seit einiger Zeit eine mentale Mobilmachung statt. Der Feind steht auch (schon lange) fest: Russland.

Oder in einfacher Sprache: Putin.
Die Finanzierung dieser „Scharfmachung“ und Aufrüstung mit Heimatschutzeinheiten ist inzwischen auch klar, nach dem Ganovenstück des abgewählten Bundestages mit dem „Sondervermögen“.

Machen wir uns nichts vor, die BRD, will einen Krieg.
Der Lieblingsfeid „Der Russe“ ist seit 1949 nie von der westlichen Bildfläche verschwunden. Mal versteckter, mal offener – wurde die SU und Nachfolger Russland mal verspottet, mal beschimpft.

Ich erinnere mich noch an die Beiträge und Nachrichten von der Fußball-WM 2018 und den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi. Unglaublich, was da für Kübel voller Hass in BRD-Medien ausgeschüttet wurden. Und das wurde immer schlimmer.

Woher kommt sowas? Da müssen wir uns nur die Gründungsväter sowie das passende Peronal in Westdeutschland ansehen. OK, muss man selbstverständlich nicht.

Meine Notvorräte im Keller habe ich wieder mal kontrolliert und musste feststellen, daß es Zeit für einen Großeinkauf wird. Beliebt in meiner Komplekte-Sammlung: Bockwurst und Soljanka aus der Heimat, in diesem Fall Anklam. So Vorräte für 6 Wochen, Das muss reichen.
Danach ist sowieso alles zu spät.

Heimaturlaub

Verdammt! Schon wieder sind Monate vergangen, ohne daß ich mal was geschrieben habe. Also – wir haben Januar, dann gilt das noch: Gesundes Neues wünsche ich dem Rest meiner Besucher, die sich noch hierher verirren.
2025 wird mindesten genauso bescheiden wie das letzte Jahr. Da mache ich mir keine Hoffnung.

Gestern kam mein Wahlschein und ein Politiker suggeriert uns, daß wir es in der Hand hätten, was hier für eine Politik gemacht wird. Nebenbei hören wir, daß man auch „falsch“ wählen könnte. Immerhin habe ich die Wahl zwischen diesen beiden Möglichkeiten. Das nennt sich dann „freie Wahlen“. Oder man geht gar nicht wählen.

Im Sommer ´24 pendelte ich in der blühenden Heimatlandschaft zwischen Lubmin und Greifswald. Blöderweise (und absichtlich) zum Fischerfest. Eine mit Karussells, T-Shirt-Buden und Menschen vollgestopfte Hafenfläche in Wieck, mit viel Krach. Das passiert mir nicht noch einmal. Da erkennt man dann auch keine Bekannten mehr, bei so vielen Menschen um einen rum.

In Lubmin gibt es ein (hässliches) neues Hotel der „Hotel-zur-Seebrücke“-Betreiber. Dafür wurde der kleine Parkplatz an der Strandpromenade geopfert und wieder ein Stück Düne zubetoniert.

Wenn ich diese Glas-, Metallgebäude sehe, wünsche ich mir das Seebad und Fischerdorf aus DDR-Zeiten zurück. Den Geruch von nicht weggeräumten Seegras, staubige Sandstraßen und Wege, die alte Holzbrücke und den Kiefernwald mit der „Wolfsschlucht“ und dem „Gelben Berg“, ohne vorgezeichnete, befestigte Wanderpfade.
Ich denke auch oft an meinen Arbeitsplatz im Kernkraftwerk – Arbeitsweg-Rekord 8,5 min mit dem Fahrrad -, der sicher bis zur Rente war und meine Gaststätte „Teufelstein“, wo ich sogar mal einen Preisskat gewann.
Meine Kindheit spielte sich in der Natur ab: Mit Eisschollen-Peiken, Rodeln, Schwimmen, Klettern und Volleyball spielen. Beneidenswert? Ja.
Reicht erst mal mit Erinnerungen.

Eventuell mache ich in diesem Jahr wieder einen Kurzurlaub in Greifswald, diesmal natürlich nicht zum Fischerfest.

Ostern

Ab dem 1. März war das verboten. Lebende Zäune nannten sie die Hecken jetzt. Man konnte, wenn es schlecht lief, bis zu 10.000 Euro Strafe zahlen. mehr